Ursachen von Erektionsstörungen und mögliche Lösungen

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Probleme im Bett - Erektile Dysfunktion ursachen

Die männliche Potenz steht für Kraft und Gesundheit. Wer sie verliert, ist nicht mehr der, der er vorher war. Alles verändert sich mit diesem Krankheitsbild. Ein Bild, welches kaum ein Mann wahrhaben und wahrnehmen will. Doch immer mehr Männer leiden unter Erektionsstörungen. Die sogenannte erektile Dysfunktion betrifft schätzungsweise jeden fünften Mann in Deutschland, wobei die Dunkelziffer sicher um einiges höher sein dürfte. Denn viele Betroffene werden in der Statistik gar nicht erfasst, weil sie aus Scham nicht zum Arzt gehen. Die Ursachen von Erektionsstörungen sind so vielfältig wie jeder Mann selbst. Bei den meisten Männern hat es gar keine körperlichen, sondern psychische Gründe. Stress und eine ungesunde Lebensweise sind dabei die häufigsten Gründe, warum das beste Stück des Mannes nicht mehr so funktioniert, wie es eigentlich sollte. Doch mittlerweile gibt es verschiedene Lösungen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Dabei kann jeder betroffene Mann einige Dinge tun, um seinen besten Freund wieder dauerhaft aufzurichten. Er muss dafür noch nicht mal unbedingt zum Arzt gehen!

Das Hormon Testosteron

Der wichtigste Botenstoff im männlichen Körper ist das HormonTestosteron Hormon Testosteron. Unter anderem ist Testosteron sehr wichtig, um eine richtige Erektion zu bekommen. Die männliche Potenz lebt von Testosteron. Im Laufe eines männlichen Lebens nimmt der Testosteron-Spiegel nach und nach ab. Das ist ein natürlicher Vorgang und sollte keinen Grund zur Beunruhigung geben. Allerdings lässt damit auch die Standfestigkeit des Mannes nach. Es entsteht die erektile Dysfunktion. Das ist auch der Grund, warum vor allem ältere Männer an Erektionsstörungen leiden. Der natürliche Mangel an Testosteron im gesetzten Alter sorgt für eine verminderte Libido. Grundsätzlich ist eine Erektion dennoch bis ins hohe Alter möglich. Sie braucht eben nur mehr Zeit im Vor- und Nachgang. Sex ist trotzdem bis ins hohe Alter möglich, auch nach der Diagnose Erektionsstörung. Testosteron spielt im männlichen Körper jedoch allgemein eine sehr große Rolle, die nicht unterschätzt werden darf. Neben der ausbleibenden Erektion kann es zu weiteren Ausfallerscheinungen kommen, die sich alle auf einen niedrigen Testosteron-Spiegel berufen. Man kann das Hormon Testosteron zwar künstlich aufrechterhalten, aufgrund der komplexen Struktur von Hormonen allgemein ist davon jedoch abzuraten. Zugeführte Hormone können im Körper wesentliche Veränderungen anrichten und können mehr schaden als das sie helfen.

Die jungen Wilden

Doch auch jüngere Männer können durchaus von Erektionsstörungen betroffen sein. In der Regel hat dies dann keine körperlichen Ursachen. Die Ursache bei jungen Männern können zum Beispiel Stress im Job, übermäßiger Konsum von Alkohol und Nikotin oder außergewöhnliche Belastungen sein. Auch Übergewicht kann zu einer verringerten Lust auf Sex führen. Sex beginnt im Kopf und wenn der blockiert ist, können auch bei jungen Männern zumindest zweitweise Erektionsstörungen auftreten. In den seltensten Fällen steckt eine organische Ursache dahinter. Meistens reicht eine Lebensumstellung mit einer gesunden Ernährung und Sport schon aus, um sein Liebesleben wieder in Schwung zu bringen. Sport in Maßen trägt in positiver Art und Weise dazu bei, Erektionsstörungen selbst zu behandeln. Übertriebener oder extrem (vom Aufwand her) ausgelebter Sport kann aber ins Gegenteil umschlagen. Wer seinem Körper sportlich mehr als alles abverlangt, hat anschließend keine Lust mehr auf Sex. Deshalb sollten auch die jungen wilden Männer ihre Potenz nicht überschätzen. Es ist nämlich nicht selbstverständlich, dass sie immer und zu jeder Zeit verfügbar ist!

Selbst ist der Mann

Es geht also um die richtige Balance zwischen An- und Entspannung. Die muss jeder Mann für sich selbst herausfinden. Betroffene Männer können also schon eine ganze Menge tun, um Erektionsstörungen selbst zu beseitigen. Depressionen, Stress, Versagensangst, mangelndes Selbstbewusstsein und Frust sind alles Warnzeichen, fördern sexuelle Unlust und können zu Erektionsstörungen führen. Doch Betroffene können für ein besseres Sexleben sorgen, indem sie diese Punkte bearbeiten. Und die Arbeit fängt zuerst im Kopf an. Das klingt leichter gesagt als getan. In vielen Fällen macht es sich aber in der Regel bezahlt. Wer glücklich, unbeschwert und frei im Kopf ist, wird auch einen Anstieg auf sexuelles Verlangen feststellen, vorausgesetzt es liegt keine organische Ursache vor. Selbst anpacken und das vorhandene Problem selbst lösen – ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Der Gang zum Arzt

Eine vergrößerte Prostata ist ein Beispiel für eine körperliche Ursache. Generell wirken sich Durchblutungsstörungen negativ auf die Erektion aus. Denn für eine Erektion wird viel Blut gebraucht und das muss in die richtige Richtung fließen. Auch die Einnahme von Tabletten kann ein Grund für Erektionsstörungen sein. Wer zum Beispiel regelmäßig Blutdruck-Medikamente einnimmt, kann Probleme mit einer Erektion bekommen. Hier bleibt den Betroffenen der Gang zum Arzt leider nicht erspart. Immer wenn eine organische Sache hinter den Erektionsstörungen steckt, sollte ein vertraulicher Dialog mit dem Arzt gesucht werden. Im Gespräch kann man gemeinsam Lösungen erarbeiten. Zur Not unter der Anwendung von Hilfsmitteln. Und die gibt es heute glücklicherweise. Erektionsstörungen müssen also keinesfalls einfach hingenommen werden. Man muss sich nur trauen einen Facharzt seines Vertrauens aufzusuchen. Nichts tun und das Problem totzuschweigen macht es nicht besser. Das Thema Erektionsstörung ist zwar für jeden betroffenen Mann heikel, ein guter Arzt oder vielleicht sogar eine gute Ärztin kann dem Patienten jedoch optimal behandeln und gleichzeitig vermitteln, dass Thema Erektionsprobleme in die Gesellschaft kein Tabu bleiben darf.

Die Schwellkörper-Injektionstherapie

Mittlerweile gibt es gute lokal wirksame Medikamente, mit denen man eine Erektile Dysfunktion erfolgreich behandeln kann. In Absprache mit dem Arzt kann man zum Beispiel die Schwellkörper-Injektionstherapie (SKAT) mit dem gefäßerweiternden Botenstoff Prostaglandin E 1 anwenden. Die Vorstellung einer Injektion in dieser Körperregion mag den einen oder anderen Mann vielleicht etwas abschrecken, doch der bisher gezeigte Erfolg gibt dieser Methode Recht. Doch das ist nur ein Beispiel von vielen verschiedenen Möglichkeiten. Es gibt also gute Medikamente, mit denen eine fehlende Erektion erfolgreich behandelt werden kann.

Die Aufgabe des Partners

Auch der Partner kann eine Menge zum Thema Erektionsstörung beitragen. Er kann intuitiv einwirken, ohne diesen unter Druck zu setzen. Positive Reaktionen und ein gewisses Verständnis für die Problematik durch den Partner nimmt dem Mann die erneute Versagensangst, die er vielleicht durch die Erektionsstörung entwickelt hat. Je positiver und gelassener der Partner damit umgeht, desto besser wird das Intimleben in der Zukunft zwischen beiden funktionieren. Doch eines sollte klar sein: Eine erektile Dysfunktion verschwindet nicht von heute auf morgen. Deshalb brauchen beide Seiten vor allem viel Zeit und Geduld. Bei häufig wechselnden Partnern kann das Verständnis übrigens schnell auf der Strecke bleiben, weil es weniger um Liebe als mehr um Sex geht. Das erhöht natürlich den Druck auf den Mann immer „können“ zu müssen. Männern mit Erektionsproblemen bekommt daher eine feste Partnerschaft besser als ständig wechselnde Partner.

Penispumpen – Vorsprung durch medizinische Technik

Eine sinnvolle Alternative zu einer medikamentösen Behandlung kann der Einsatz einer Penispumpe sein. Hier sind jedoch keine Lustmacher oder Sexspielzeuge aus dem Erotikshop gemeint. Es geht im Rahmen einer anerkannten Vakuum-Therapie um zertifizierte, medizinische Hilfsmittel, die dem Patienten dazu verhelfen, eine künstlich gebildete Erektion zu erlangen. Sie funktioniert praktisch auf Knopfdruck und garantiert eine Erektion nach Maß. Das Prinzip ist so einfach wie genial. Im ersten Schritt wird ein Zylinder über den Penis gestülpt. Die medizinische Penispumpe bewirkt nun durch manuelle oder elektrische Aktivierung im Zylinder um den Penis einen Unterdruck (300-500 mmHg). Die Schwellkörper füllen sich daraufhin innerhalb kürzester Zeit, teils in 20 bis 30 Sekunden, mit Blut und führen zu einer Versteifung des Penis. Um nun die Erektion für einen normalen und befriedigenden Geschlechtsverkehr aufrecht zu erhalten, stülpt der Mann oder sein Partner einen als Zubehör beigefügten konstriktiven Penis- oder Stauring über den Penisschaf. Dadurch erreicht man, dass beim Abnehmen des Zylinders der venöse Rückfluss des Blutes und ein schnelles Erschlaffen des Penis verhindert werden. Verwendet der Patient hier die richtige Stauring-Größe, so hält die Erektion sogar teils länger als bei einer natürlichen Erektion an. Wichtig hierbei ist allerdings, dass der Penisring nach spätestens 30 Minuten wieder abgenommen wird, um wieder eine normale Durchblutung der Schwellkörper zuzulassen. Das Prozedere mag die ersten Versuche vielleicht neu und ungewohnt sein, jedoch kann man sich mit etwas Übung schnell mit der Situation und einer Penispumpe oder Vakuumpumpe vertraut machen.

Ursachen von Erektionsstörungen und Lösungen – Fazit

Eine Erektionsstörung ist und bleibt für jeden Mann eine heikle und äußerst unangenehme Sache. Das Leid der Betroffenen ist extrem groß, da Sex für viele Männer eine große und wichtige Rolle in ihrem Leben spielt. Gerade deshalb ist es umso wichtiger das Problem an der Basis anzupacken. Und die Basis ist in diesem Fall der eigene Kopf. Männer sind Kopfdenker und das ist in diesem Fall ihr großer Vorteil. Denn hier liegt häufig die Ursache für eine Erektionsstörung. Das ist eine sehr gute Nachricht. Das bedeutet nämlich, dass jeder Mann mit den richtigen Maßnahmen seine Erektion wieder verstärken kann. Man kann selbst erst einmal etwas unternehmen, um die erektile Dysfunktion in den Griff zu bekommen und eines Tages vielleicht vollständig loszuwerden.

Bei einer organischen Ursache hilft allerdings nur noch der Facharzt. Es ist dann wirklich ratsam das Gespräch mit einem erfahrenen Arzt auf diesem Gebiet zu suchen. Aber auch hier gibt es inzwischen mit der SKAT-Injektion oder einer medizinischen Penispumpe hervorragende Mittel um vorligende Erektionsstörungen zu beheben. Es hört sich komplizierter an als es in Wirklichkeit ist. Durch diese technischen Hilfsmittel können die Betroffenen, die vielleicht schon viele Jahre unter Erektionsstörungen leiden, wieder neue Hoffnung schöpfen und ein Leben mit einer normalen Erektion führen. Man sollte alle Möglichkeiten der modernen Medizin nutzen, um das Ziel der dauerhaften Standfestigkeit zu erreichen. Im Idealfall erleben Männer das gemeinsam mit ihrem Partner. Dieser ist ein unersetzlicher Anker in sexuell schwierigen Zeiten.

Abschließend hier noch einmal ein Gesamtüberblick über die häufigsten Ursachen von Erektionsproblemen (erektile Dysfunktion):

  • Diabetes (erhöhter Blutzucker)
  • Bluthochdruck
  • Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose)
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Depressionen (oder andere seelische Erkrankungen)
  • Neurologische Krankheiten (Multiple Sklerose, Querschnittslähmung)
  • Operation der Prostata
  • Gefäßerkrankungen der Schwellkörper des Penis
  • Nieren- und Leberinsuffizienz
  • Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Medikamente (z. B. gegen Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen, Blutfettsenker, Entzündungshemmer, Antidepressiva und zur Entwässerung)
  • Rauchen
  • Alkoholmissbrauch

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